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Metaverse und Datenschutz: Alles, was Sie wissen müssen

Simon Coulthard Juli 01, 2022

4 Minuten Lesezeit

Der Begriff "Metaverse" gelangte im Oktober 2021 ins öffentliche Bewusstsein, als Facebook seinen Namen in Meta änderte (wir gewöhnen uns immer noch daran) und Zuckerberg erklärte, das Metaverse sei die Zukunft des Internets.

Obwohl Facebook nicht stark genug ist, um dies allein zu erreichen, ist das Metaverse seit der Pandemie ein wichtiges Schlagwort, da Unternehmen nach neuen Wegen suchen, um bei Verbrauchern zu werben, die immer mehr Zeit online verbringen.

Aber es ist mehr als nur ein Schlagwort oder ein Marketing-Hype; die großen Technologieunternehmen sehen das Metaverse als eine ebenso wichtige Erfindung wie das Smartphone, mit ähnlich revolutionären Auswirkungen auf unser Leben. Apple, Google und Facebook lassen sich nicht lumpen, und das Metaversum soll bis 2024 zu einem 800-Milliarden-Dollar-Markt werden.

Leider ist die genaue Vision des Metaversums unklar; es gibt widersprüchliche Definitionen, die von den Ambitionen der Menschen geprägt sind, die ihm nahe stehen. Klar ist jedoch, dass es datenintensiver sein wird als jede andere digitale Technologie zuvor.

Was also ist das Metaverse genau, und was bedeutet es für den Datenschutz?

Was ist das Metaverse?

Im Allgemeinen ist das Metaversum eine vollständig immersive alternative Realität, die die physische und die virtuelle Welt miteinander verwebt.

Der Begriff wurde vom Autor Neal Stephenson in seinem Roman Snow Crash von 1992 erfunden und bezieht sich auf eine vollständig digitalisierte virtuelle 3D-Welt, die parallel zur Realität existiert und auf die man über persönliche Terminals, Virtual-Reality-Brillen und andere fortschrittliche Mensch-Computer-Schnittstellen-Technologien zugreifen kann.

Heutzutage ist es ganz normal, dass Menschen von einer aufregenden Science-Fiction-Zukunft träumen, in der digitale Umgebungen wie Augmented und Virtual Reality nahtlos zusammengeführt werden, um eine völlig neue Welt zu schaffen.

Sie stellen sich eine virtuelle Welt vor, in der sie den größten Teil ihrer wachen Zeit verbringen. Sie werden arbeiten, einkaufen, um die Welt reisen und alles tun, was Sie sich vorstellen können, und mit anderen Menschen interagieren, wie Sie es auch im wirklichen Leben tun würden.

Das ist eine aufregende Idee, die aber nicht von allen geteilt wird - das Metaversum bedeutet für jeden etwas anderes. Manche sehen darin eine Art 3D-Version des Internets - eine umgekehrte Matrix oder eine Welt der blauen Avatare von James Cameron, in die sich die Nutzer einklinken und tun können, was sie wollen. Andere sehen es als die nächste Evolution des Internets, bekannt als Web 3.0, und wieder andere sehen es als eine Mischung aus beidem.

Die Verwirrung rührt daher, dass sich der Begriff nicht auf etwas Bestimmtes bezieht, sondern auf die Art und Weise, wie man sich das Zusammenspiel neuer Technologien vorstellt und wie die Nutzer in Zukunft im Internet miteinander interagieren werden.

Darüber hinaus wird der Begriff von Unternehmen geprägt, die ein Interesse an unterschiedlichen Zukünften haben - Hersteller von Virtual-Reality-Headsets beispielsweise werden auf einem Metaverse bestehen, das ihre Hardware für den Zugang voraussetzt, während Social-Media-Unternehmen ein anderes Konzept propagieren.

Letztendlich wird die Form des Metaversums von den großen Tech-Unternehmen diktiert, die handeln, und nicht von irgendwelchen Experten, die Theorien aufstellen. Der beste Weg, das Metaversum zu verstehen, ist vielleicht ein Blick auf die Projekte, an denen Facebook, Apple und Microsoft derzeit arbeiten.

Aber was ist es genau?

Wenn man heute über das Metaverse spricht, fühlt es sich so an, als hätte man in den 1970er Jahren über das Internet gesprochen: Es ist die Grundlage einer neuen Technologie, aber es ist schwer, es sich als Teil unseres täglichen Lebens vorzustellen oder mit Sicherheit zu wissen, wie es überhaupt aussehen wird.

Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, einen Blick auf die vielen Metaversen zu werfen, die es bereits im Gaming-Bereich gibt. Stephensons Vision ist jedem vertraut, der massive Online-Multiplayer-Spiele wie Fortnite und Second Life gespielt hat.

Fortnite kann sicherlich als Metaversum betrachtet werden, und Epic Games - sein Entwickler - investiert stark in diese Technologie. Als Beispiel dafür, was sie bieten kann, müssen wir uns nur das Konzert von Ariana Grande im Spiel und die Interaktion mit anderen Avataren ansehen.

In Second Life können sich die Nutzer in ihre Avatare einklinken und mit anderen in virtuellen Räumen Kontakte knüpfen. Sie können alles erleben, von der Familiengründung über Geschäftstreffen bis hin zu Clubbesuchen. Das Spiel verfügt sogar über eine eigene virtuelle Währung, mit der sie Gegenstände im Spiel kaufen oder in echtes Geld umtauschen können.

In vielerlei Hinsicht ist Second Life ein Paradebeispiel für ein Metaversum. Es handelt sich jedoch immer noch um eine in sich geschlossene Welt, und als solche erstrecken sich die Aktivitäten im Spiel nicht wie in einem echten Metaverse auf alle anderen Teile des Internets.

Tatsächlich argumentieren viele Kritiker, dass es ein einziges, allumfassendes Metaversum niemals geben kann und dass wir höchstens eine digitale Welt mit mehreren Multiversen erwarten können, die alle voneinander abgeschottet sind.

Metaverse und Technologie

Ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten darüber, welche Form das Metaversum letztendlich annehmen wird, und obwohl keine dieser Formen wirklich wesentlich für die Idee ist, stellen sich die meisten Menschen vor, dass das Metaversum eine Virtual-Reality-Schnittstelle, Avatare und digitales Eigentum umfasst und auf künstlicher Intelligenz und anderen Web-3.0-Technologien aufbaut.

Die virtuelle Realität könnte der Einstieg in das Metaversum sein - nicht nur visuell, sondern auch durch Berührung und allgemeine Bewegung sowie durch Sensoren, die in Wohnungen, Büros und Städten angebracht sind.

Einige Experten sind sich nicht einig, inwieweit dies zutrifft, vor allem, wenn man bedenkt, dass es andere Technologien der erweiterten Realität wie Augmented Reality und Brain-Computer-Interfaces gibt, die mit der virtuellen Realität um Online-Raum konkurrieren.

Einig sind sie sich jedoch über die Bedeutung von Avataren; jeder Gamer wird wissen, was das ist, aber das Metaversum geht noch weiter. Avatare sind nicht nur eine physische Repräsentation des Online-Nutzers (mit verrücktem Kleidungsstil), sondern enthalten auch persönliche Informationen, Bankdaten und Präferenzen für die Datenfreigabe - das Ausfüllen von Formularen und andere umständliche Elemente, die heute ein notwendiger Bestandteil der Online-Erfahrung sind, entfallen.

Das digitale Eigentum ist die dritte Komponente des Metaversums. Die Web 3.0-Blockchain-Technologie, zu der auch Kryptowährungen und nicht-fungible Tokens (NFTs) gehören, wird den Kauf von praktisch allem, was man sich online vorstellen kann, innerhalb des Metaversums ermöglichen.

Das bedeutet, dass ein vollständig realisiertes Metaverse nicht nur die derzeitige digitale Wirtschaft erweitern würde, sondern in der Tat ein neues Finanzsystem wäre, das parallel zur Weltwirtschaft läuft.

Bis zur vollständigen Etablierung des Metaversums sind freilich noch große Hürden zu überwinden - zunächst einmal ist die Mensch-Computer-Technologie noch unterentwickelt. Auch sind die Computer- und Datenspeicherlösungen noch nicht leistungsfähig genug für die riesigen Datenmengen, die ein vollständig immersives, digitales 3D-Universum erfordert.

Metaverse und Datenschutz

Datenschutz und Sicherheit im Metaverse werden für Nutzer, Unternehmen und Entwickler gleichermaßen zu einem ernsthaften Problem werden, da diese alternative digitale Realität in den Fokus von Spielen, sozialen Medien und anderen Technologieunternehmen rückt.

Nutzerdatenschutz im Metaverse

Da das Metaversum dem gewohnten 2D-Internet eine weitere Dimension hinzufügt, werden mehr persönliche Daten als je zuvor verwendet, was dazu führen könnte, dass die NutzerInnen stärker als bisher überwacht und analysiert werden.

Zu den Daten, die die NutzerInnen preisgeben, gehören Standort- und Bankdaten sowie biometrische Daten wie die Verfolgung von Augenbewegungen, Gangart, Körperhaltung usw.

Die Interaktion mit dem Metaverse erfordert auch die Verwendung einer Reihe fortschrittlicher Mensch-Computer-Schnittstellengeräte, von speziellen Handschuhen und Brillen bis hin zur Installation von Sensoren in Wohnungen und Büros.

Die Auswirkungen vieler dieser Geräte auf die Privatsphäre der Nutzer müssen noch vollständig dokumentiert werden, und sie bieten Hackern mehr Datenzugriffspunkte als je zuvor. Die Nutzer des Metaversums müssen sich auch mit Problemen wie Identitätsdiebstahl, Fälschungen und anderen raffinierten Formen der Internetkriminalität auseinandersetzen.

Die Nutzer sind zu Recht besorgt darüber, was dies alles für die persönliche Privatsphäre sowie das Potenzial für Identitätsbedrohungen und andere Betrügereien bedeutet; eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 87 % der befragten Amerikaner echte Datenschutzbedenken in Bezug auf das von Facebook vorgeschlagene Metaverse haben (NordVPN).

Unternehmen und Datenschutz im Metaverse

Die Datenschutzbedenken der Unternehmen werden in den kommenden Jahren noch zunehmen, wenn das Metaversum immer näher an die Realität heranrückt, vor allem angesichts der 5-Milliarden-Dollar-Strafe, die Facebook für die Verletzung von Verbraucherdaten zahlen muss.

Ohne ein alternatives Geschäftsmodell ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass große Technologieunternehmen auch weiterhin personenbezogene Daten im Metaversum gewinnbringend auswerten werden. Da sie nicht mehr darauf beschränkt wären, zweidimensionale Werbung auf Flachbildschirmen auszuliefern, könnten die Unternehmen die Effektivität ihres digitalen Marketings steigern.

Zuckerberg stimmt dem zu; er hat erklärt, dass er das Metaversum als eine Gelegenheit sieht, seine Standardaktivitäten in den Bereichen eCommerce und digitale Werbung fortzusetzen, trotz der hohen Geldstrafe durch die Federal Trade Commission.

Folgt man jedoch dem Beispiel von Facebook, geraten die Unternehmen in Konflikt mit den modernen Datenschutzgesetzen, die darauf abzielen, die persönlichen Daten der Internetnutzer zu schützen. Um die Datenschutzanforderungen zu erfüllen, muss bei der Entwicklung der Software und Hardware, die für die Verwirklichung des Metaversums erforderlich sind, ein "eingebauter Datenschutz" gewährleistet werden.

Obwohl diese Vorschriften nicht mit Blick auf das Metaversum konzipiert wurden, arbeiten die politischen Entscheidungsträger bereits daran, dies zu ändern. Die EU veröffentlichte 2022 einen Vorschlag zur Regulierung der künstlichen Intelligenz - einem integralen Bestandteil des Metaversums -, während in den USA Aktivisten auf eine nationale Reform des digitalen Datenschutzes drängen, die diese neue Internettechnologie mit einbezieht.

Metaverse, Web 3.0 und Datenschutz

Parallel dazu erlebt das Internet derzeit eine Web-3.0-Revolution, und diese Technologie könnte viele der Probleme lösen, die das Metaversum derzeit aufwirft.

Das auf der Blockchain-Technologie basierende Web 3.0 verlagert die Macht weg von den Plattformen - und den großen Technologieunternehmen, die sie betreiben - hin zu den Internetnutzern selbst. Es hat das Potenzial, ein offenes, dezentralisiertes und demokratisches Metaversum zu schaffen, in dem die Nutzer viel mehr Einfluss darauf haben, wer Zugang zu ihren persönlichen Daten hat.

Mit diesem Ansatz für das Metaverse könnten die Unternehmen durchaus miteinander konkurrieren, um das höchstmögliche Maß an Datenschutz zu gewährleisten, wobei die großen Technologieunternehmen vor der Entscheidung stehen, sich anzupassen oder zu sterben.

Das Metaverse ist näher, als Sie denken

Derzeit ist es schwer vorherzusagen, welche Form das Metaversum annehmen wird - ob das Internet zu einem echten, allumfassenden Metaversum wird oder ob es viele verschiedene Metaversen geben wird, die voneinander abgeschottet bleiben - das wird nur die Zeit zeigen.

Ohne in Übertreibungen zu verfallen, wird seine endgültige Form einen enormen Einfluss auf die Zukunft der Gesellschaft haben - so wie es bei großen Erfindungen wie dem Internet und Smartphones der Fall war.

Mit der Einführung von 5G und ultraschnellem Breitband und der Erfindung neuer Technologien, die erweiterte Realitätserfahrungen ermöglichen, schleicht sich das Metaversum langsam an uns heran - Zuckerberg schätzt sogar, dass es in fünf bis zehn Jahren da sein wird.

Ich für meinen Teil begrüße unser neues Metaverse, in welcher Form es auch immer auftritt.

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